Probe lesen

In sich ruhend, im Geiste intensiver Konzentration und Bewusstsein, der Körper schwer, im Koffer Vorfreude und Aufregung, begibt sie sich auf die Reise.

Sie scheint nicht auf der Suche nach Sinn und Deutung zu sein, nur für sich will sie das Abenteuer wagen. Sie sucht es in ihrem Unterbewusstsein und ferner noch, im Ursprung des künstlerischen Schaffens, in dem schöpferischen Selbst.
Ein Mantel aus Liebe umhüllt sie und beschützt sie mit dem Segen des Guten. Sie will sich verschmelzen mit der dortigen Form, und wird doch eine naive Besucherin bleiben, ein ahnungsloser Gast, eine euphorische Entdeckerin in sich selbst.

Die eigene Faszination, ihr Durst nach Mysterien, die Sehnsucht nach anderen Ansichten und Perspektiven, losgelöst vom festen Irdischen – das Entdecken ist das, was sie antreibt. Mehr nicht.

Weder sucht sie nach Gott, noch will sie sich mit Religion auseinandersetzen oder irgendeine philosophische Hypothese wissenschaftlich beweisen.

Sie kann mich nicht sehen,
dennoch erwarte ich sie.
Ich beobachte sie.
Wer wenn nicht ich?

• //      Auszug aus Seite 1-2